Was wird im Februar auf Mallorca geernet? Diesen Monat stellen wir Ihnen den Mangold vor – mit Rezepttipp zum Nachkochen auf Ihrer Urlaubsfinca auf Mallorca oder zu Hause. Viel Spaß dabei!
Mangold ist ein Spitzenreiter in der mallorquinischen Küche
Ein gern gesehener Gast als Beilage, aber auch als Füllung und Belag von verschiedenen Inselspezialitäten. Das Gemüse ist nahrhaft und sehr reich an Mineralien und Vitaminen (es enthält sehr viel Vitamin A und C, Magnesium und Kalium, aber auch Kupfer und Kalzium).
Mangold ist mit der roten Beete verwandt, wird aber aufgrund seiner dunkelgrünen Blätter gerne mit Spinat verwechselt. Es zählt zur Familie der Stängelgemüse, und die Blätter und Stiele werden gegessen. Ein gesundes und schmackhaftes Gemüse, das bereits in den ersten Jahrhunderten nach Christus bei den Griechen und Römern als Heilpflanze bekannt war.
Bis ins 18. Jahrhundert wurde Mangold auch sehr viel in Deutschland gegessen, dann aber vom Spinat verdrängt, während er in Mittelmeerländern schon immer eine ungebrochen wichtige Rolle spielte.
Es gibt rotstieligen Mangold und den Stielmangold mit weißen Stängeln, der besonders häufig in der mallorquinischen Küche verwendet und auf der Insel geerntet wird.
Vom Geschmack her ist er etwas würziger als Spinat, mit einer leicht nussigen Note. Mangold wird gekocht, gegart oder gedünstet, doch seine knackigen Blätter und zarten Stiele können auch roh im Salat genossen werden.
Wichtig ist darauf zu achten, dass Blätter und Stängel immer gut gewaschen werden, da sich gerne Sand und Erde zwischen den Blattrippen festsetzen. Sind die Stiele sehr faserig, schneidet man sie am unteren Ende etwas ab.
Mangold in versch. Varianten
Acelgas – wie Mangold auf Spanisch heißt (auf Mallorquinisch bleda) – ist nicht nur ein beliebter Belag auf der berühmten coca de verdura (speziell: coca de acelgas). Das ist Mallorcas Gemüsepizza mit Teig aus Bierhefe.
Ebenfalls sehr häufig ist die cocarrois de acelgas, eine Teigtasche, die mit Mangold und gebratenen Zwiebeln gefüllt und vorzugsweise zu Ostern gegessen wird. Sind die typischen salzigen Back- und Teigwaren nicht mit Fleisch versehen, so sind sie als Gemüsevariante häufig mit Mangold gefüllt oder belegt – und daher auch bei Vegetariern sehr beliebt.
Eines der typischsten Gerichte, die sopas mallorquinas, die deftige Kohlsuppe mit Brotkrumen und Pilzen, wird auch gerne mit acelgas zubereitet. Oder die Blätter werden einfach als Gemüse mit deftiger, würziger Chorizo-Wurst, Paprika und Zwiebeln serviert.
Eines des klassischsten Fischrezepts der Insel ist ein Fischfilet, z.B. Zackenbarsch, in einem Bett aus Mangold, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Knoblauch und – ganz wichtig – Pinienkernen und Rosinen, natürlich mit reichlich viel Olivenöl. Gesund und köstlich!
Pasta mit Mangold-Gemüse
Unser Kundenmanager Sascha Mundhenk schwärmt von der leckeren Spinat-Alternative.
“Das erste Mal damit gekocht haben wir wirklich erst als wir bereits auf Mallorca gelebt haben. Seitdem landet der Mangold bei uns aber öfter auf dem Tisch.”
Zutaten
300 g Pasta
6 Blätter Mangold
1 rote Zwiebel
100 g grüne Erbsen
100 g Zuckerschoten
200 ml Sahne
50 ml Weißwein
50 g Speck in Scheiben
Kokosnussöl
Parmesan
Pfeffer
Salz
Zubereitung
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Währenddessen die Pasta nach Packungsanweisung kochen. Die Mangoldblätter gut waschen und trocknen, dann klein scheiden. Die Zwiebel würfeln. Entfernen Sie von den Zuckerschoten die Stielenden und Blütenansätze und halbieren Sie sie länglich. Öl in einer Pfanne erhitzen und darin Zwiebeln, Mangold und Zuckerschoten anbraten. Mit dem Wein ablöschen und etwas köcheln lassen.
Die Speckscheiben in dem vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten knusprig braten. Erbsen, Nudeln und Sahne zu dem Mangold-Gemüse hinzufügen und alles vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nudeln und Gemüse auf dem Teller anrichten und mit Minzeblättern, dem gebratenen Speck und etwas Parmesan garnieren.